Das Leben bringt Veränderung mit sich! Es können schöne, wünschenswerte oder auch negative, beängstigende, beunruhigende oder gar überfordernde Ereignisse sein.
Oft kommt man damit klar oder man kann mit Unterstützung von Familie und Freunden auch schwierige Aufgaben meistern. Manchmal aber reichen diese Ressourcen nicht aus. Es können sich psychische Erkrankungen entwickeln, für die Sie dann professionelle Hilfe benötigen. Psychische Erkrankungen treten aber nicht nur als Folge von Belastungen, sondern auch “wie aus heiterem Himmel“ auf oder entwickeln sich „unbemerkt“ über einen langen Zeitraum. In all diesen Fällen kann die Psychotherapie hilfreich sein.
Oft bedarf es einer großen Überwindung sich mit seinen persönlichen Problemen an eine fremde Person zu wenden. In meiner therapeutischen Arbeit lege ich von Beginn an großen Wert auf eine freundliche, vertrauensvolle und geschützte Atmosphäre, damit Sie sich mir öffnen und über ihre persönlichen Belastungen reden können. Zu Beginn steht die Diagnostik, in der ich abkläre ob eine psychische Erkrankung vorliegt, eine psychotherapeutische Behandlung erfolgversprechend und sinnvoll ist oder vielleicht andere Hilfestellungen in Frage kommen. Ich versuche Sie bestmöglich über die Erkrankung und Behandlungsalternativen (und Formalitäten) aufzuklären. Wenn Sie sich auf dieser Basis für eine Psychotherapie bei mir entscheiden setzen wir gemeinsam sinnvolle und realistische Ziele fest.
Sie brauchen für einen Termin zum Vorgespräch (Sprechstunde) keine Überweisung mitzubringen, Sie benötigen nur Ihre Versichertenkarte.
Bevor eine Psychotherapie begonnen werden kann, wird in mehreren Vorgesprächen (Sprechstunde, Probatorik) Diagnostik und Anamnese erhoben. Bei Vorliegen einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung, bei der Aussicht auf Verbesserung durch Psychotherapie besteht, kann nach Einholen eines Konsiliarberichts ein Antrag auf Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse eingereicht werden. Den Konsiliarbericht füllt Ihr behandelnder (Haus-) Arzt aus. Hierbei geht es darum, ob aus medizinischer Sicht nichts gegen die Durchführung einer Psychotherapie spricht, ob weitere medizinische Behandlungen notwendig sind und ob die psychischen Symptome nicht durch eine körperliche Erkrankung verursacht sind. Je nach Erkrankung wird eine Einzeltherapie oder eine Kombinationbehandlung aus Einzel- und Gruppentherapie beantragt.
Wie sich der Therapieprozess im Einzelnen gestaltet, ist von Person zu Person sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, dass über eine Vielzahl von effektiven Methoden verfügt. Gerade in den letzten Jahren wurden viele neue Ansätze entwickelt, wie z.B. Achtsamkeit und Akzeptanz, Schematherapie, Emotionsfokussierte Therapie, u.a..
Der Begriff “Verhaltenstherapie“ wird oft fälschlicherweise auf Veränderungen im Verhalten reduziert. Ebenfalls unzutreffend ist die Trennung von Psyche und Körper. Im Zentrum meiner Therapien stehen neben dem Verhalten genauso Kognitionen, Emotionen aber auch physiologische/körperliche Prozesse. Es geht oft um Belastungen in der Gegenwart, aber auch um Erlebnisse in der Biografie.
Die in den Therapiesitzungen erreichten Fortschritte sollen nicht nur zu einem “besseren Gefühl“ in der Sitzung führen, sondern ich möchte Sie unterstützen, die erarbeiteten Strategien in Ihrem Alltag zunehmend selbstständiger in bislang überfordernden Situationen einzusetzen, damit Sie langfristig Herausforderungen eigenständig meistern können und ein ausgeglicheneres und zufriedeneres Leben führen können.